Donnerstag, 24. Mai 2012

Never give up!

Ich möchte mit euch allen ein Video teilen welches mich sehr berührt und inspiriert. Barcelona 1992, Derek Redmond war einer der klare Favoriten für das 400m Rennen wurde aber auf brutalste Art und Weise von seinem Vorhaben olympisches Gold in Empfang zu nehmen im wahrsten Sinne des Wortes zu Boden gerissen.
Auch ich schwebte während meines Rennens in St. Pölten nicht durchgehend im siebten Himmel, als ich die Gruppen davon schwimmen sah, oder als ich am Rad mit "langsameren" vorlieb nehmen musste.
Da sind mir definitiv Gedanken wie: "Wieso mach ich das?", "Ist es das alles wert?", "Du schaffst das nicht!" gekommen. Aber im Triathlon, speziell auf den längeren Distanzen, wird ein Tool meiner Meinung sehr unterschätzt und das ist die "Mentale Stärke", egal wie weit man in einem Wettkampf hinten liegt- es ist es wert zu kämpfen, sein aller bestes zu geben. Die freudigen Gesichter all jener mitgereisten Freunde und Unterstützer machen den Schmerz, welchen du die Stunden davor hattest alle mal wett. Diese Video ist für all jene die dem Schmerz trotzen und ihr bestmögliches geben.
"Aufgegeben wird ein Brief"!

Genießt das Video - und bei der Strophe: "you raise me up, so I can stand on mountains" - da denk ich an meine engsten Vertrauten - Fam. Dietmar Rieß und Fam. Rene Vallant






Dienstag, 22. Mai 2012

Ironman 70.3 St. Pölten

Es war wieder einmal soweit. Die Mitteldistanz in St. Pölten bat Triathleten aus aller Herren Länder zum gemeinsamen Tanz . Und alle sind sie gekommen...das Pro Feld der Herren war ein absoluter Wahnsinn: ca. 70 Wettstreiter darunter Ironman-Champions, (mehrfache) Olympiateilnehmer, 70.3 Gewinner - alle waren sie am Start und sprangen um sieben Uhr morgens in den Viehofner See, der gefühlte 16 Grad hatte. Ich bevorzugte es nicht einzuschwimmen, da ich ein wenig Stress in der Wechselzone mit meinem Rad hatte, aber Michi Göhner hatte mich auf die „sehr milden“ Temperaturen des Sees eingestimmt.

Das Schwimmen: Der Start war okay und das war auch schon das einzig Positive an der Auftaktdisziplin. Mein neuer Neo (sixty seven) den ich von Peter Mayer gesponsert bekam, dafür gibt es nur ein Wort ...legen....(wait for it)...dary. So einen Anzug gibt es genau einmal auf der Welt und der wurde von Mr. Wetsuit Peter Mayer himself designt und entworfen, natürlich darf man seine starke Frau im Background (Dani) nicht vergessen. Keep up the good work! Der Neo ist ein Traum, welches ich von meiner Schwimmerei nicht behaupten kann.

Das Radfahren: Ich fühlte mich auf der ungefähr 35. Position des Rennens natürlich nicht so prickelnd, aber ich gab mich nicht auf und fuhr mit meiner Gruppe mit. Als plötzlich Massimo Cigana von hinten kam, entbrannte wieder das Feuer in mir und ich wusste, dass er mein Weggefährte für die zweite Disziplin werden würde. Wir fuhren auf die vor uns fahrende Gruppe auf und ich fühlte mich besser.
Leider verlor ich den Anschluß an diese Gruppe nach 75km wieder, da ich im hinteren Drittel der Gruppe fuhr und weiter vorne ein Mitstreiter ein Loch aufriss und ich es nicht sofort registrierte - taktisch schlecht. Mit meiner Zeit von 2:19:37h bin ich zufrieden, aber nicht höchst erfreut.

Der Lauf: 1:14:50h!! Ich schlüpfe in meine Laufschuhe und es läuft, egal wie sehr ich mich davor angestrengt habe oder nicht. Der Lauf ist meine Paradedisziplin und mein Ass im Ärmel. Für all jene, die das nicht wissen - ich hatte einen Ermüdungsbruch im linken Mittelfußknochen und konnte von Mitte Dezember bis Ende Feber nicht laufen.

Mit einer Gesamtzeit von 4:06:21h wurde ich Gesamt 16. und bin mit dieser Leistung in Summe zufrieden. Ich weiß, wo ich noch zu feilen habe, um mich näher an die Spitze heran zu tasten.

Eines meiner absoluten Highlights dieses Wochenendes war aber fernab der Rennstrecke: Dank Norbert Langbrandtner durfte ich nicht nur meinen neuen „Erdinger Alkoholfrei“ Rennanzug überstreifen sondern traf auch die weiteren Mitglieder des „Erdinger Alkoholfrei“ Teams, darunter Andreas Raelert, den ich persönlich kennen lernen durfte. Und ich muss sagen....ich bin ein Fan und das schafft man als DEUTSCHER bei mir nicht so einfach! Ein Wahnsinnssportler, ein Gentlman egal ob es sich um Medienauftritte handelt oder um Autogrammwünsche von Fans. Diese Persönlichkeit ist ein absolutes Vorbild für mich!

Mein nächster Bewerb ist der Trimotion Speed, ein dreifacher Aquathlon mit Faris al Sultan. Ich freu mich drauf!

See u in the arena!

Euer Vinc
 Mit Heinrich Sickl vor dem Start - motiviert bis in die Haarspitzen!

 60 seven - der Neo ist einfach nur geil!

 Nach dem Radfahren, bereit für den Lauf!

  Run Forest run!


 Glücklich und zufrieden im Ziel!

 Ich mit den Stars von "Erdinger Alkoholfrei"!

So schauen Laufschuhe aus, wenn man sie 1:14:50h "ins Feuer hält"! 

Sonntag, 6. Mai 2012

Großsteinbach Sprint Triathlon

Es war wieder einmal soweit. Die Triathlon Saison wurde für mich gestern um 14 Uhr in Großsteinbach beim Sprint Triathlon eingeläutet.
Zum Rennen: Ich habe mich erstmals in meiner Triathlon Laufbahn zu einem…nennen wir es Experiment hinreißen lassen, ich bin die 750m ohne Neopren geschwommen, 19 Grad Wasser Temperatur, genauso warm wie meine geliebten "Basenbäder", was will man mehr und in meine Badewanne steig ich auch selten mit Neo ein :-). Beim Schwimmstart gut weggekommen und dann aber schnell feststellen müssen, dass man mit Neopren doch gewisse Vorzüge in Anspruch nehmen kann, welche ohne nicht auftreten. Meine Schwimmzeit von 10:11min ist natürlich nicht das gelbe vom Ei, aber was solls. In der Wechselzone hab ich viel Zeit liegen lassen, weil ich mein Rad nicht wirklich auf Anhieb gefunden habe, soll nicht wirklich vorkommen, kann aber anscheinend passieren. Daher auch meine schlechte Wechselzeit, welche sich vom Rest der Triathleten nicht wirklich unterscheidet, obwohl sich diese noch vom Neopren trennen mussten. Am Rad fuhr ich die ersten zwei Kilometer mit Niko Wihlidal, musste aber feststellen, dass er am Berg zu stark für mich ist. Das war der zweite Teil meines Experiments (-:, wahrscheinlich bzw. ganz sicher halte ich ihn auch nicht bei geraden Teilstücken auf seinem Airstreem-Teil. Der Typ ist ein Wahnsinniger auf dem Bike!! Der Rest der Radstrecke war reines Chaos, hab mit jedem probiert mitzufahren der vorbei kam und "Auto-stoppte" mich so mehr oder weniger in die zweite Wechselzone. Meine Lieblingsdisziplin ging ich dementsprechend lustlos an, da ich ungefähr Zehnter war. Aber nach kurzer Zeit fand ich meinen "Stride" und konnte am Horizont etliche Konkurrenten erahnen und konnte mich nochmals überwinden um meine Laufform zu "testen". Das war der dritte Teil des Experiments. Schlussendlich lief ich als Fünfter über die Ziellinie und konnte den Wettkampf unter der Datei "experimental workouts" speichern.
Fazit: Der Trainer ist nicht zufrieden, dass ist natürlich verständlich. Ich bin es auch nicht, aber es war ja nicht mein Hauptwettkampf in der heurigen Saison.
Großsteinbach- super Location, super Team rund um Andi Fuchs, super Publikum, aber die Radstrecke müsste geändert werden (-:.
Next Stop 70.3 St. Pölten, da lass ich mich auf keine Experimente ein und schau einmal wie ich gegen Andreas Raelert abschneide (-;.

So schaut es halt aus, wenn du dich am Rad zuvor richtig vernichtet hast!!


Der Lauf war im Großen und Ganzen okay!!





Bis Bald, euer Vincent